Die Themen ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sind in aller Munde. Die Fridays for Future-Bewegung mit all ihren Ablegern stellt bisherige Modelle und Wachstumskonzepte in Frage. Wir alle merken im Sommer und Winter eine Veränderung – ist das noch Wetter oder schon Klima? Es herrscht weitgehender Konsens bei über 99% der Wissenschaftler: Der menschengemachte Klimawandel wird globale Veränderungen hervorrufen. Landstriche werden unbewohnbar. Millionen von Menschen und ihre Lebenskonzepte sind innerhalb der kommenden Jahre bedroht.
Selbst unter der Annahme, dass klimatische Veränderungen welthistorisch immer Schwankungen unterliegen: Wir Menschen haben einen signifikanten Einfluss auf unsere Umwelt und begünstigen durch unser Verhalten klimaverändernde Faktoren. Für die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der heutigen Gesellschaft gibt es verschiedene Ansätze. Politische Vertreter versuchen Konzepte umzusetzen, welche klimapolitische Faktoren beeinflussen. Dazu gehören unter anderem die Energiepolitik, aber auch die Individualmobilität (Automobile, Flug- und Zugreisen) sowie ein in allen Bereichen des privaten Lebens schädliches Verhalten (Ernährung, Urlaub, Konsum).
Nachhaltigkeit ist ungleich Wachstum
Neben den politischen Vertretern beginnen viele Privatpersonen und Firmen damit, die eigene CO2-Bilanz zu prüfen. Teilweise passiert das aus innerer Überzeugung. Teilweise passiert es auch aus Sorge vor kommenden politischen Restriktionen. Zu weiteren nennenswerten Teilen spielt auch die persönliche Erkenntnis eine Rolle, eben nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein.
Die vergangenen zwei Jahrzehnte standen insbesondere bei Klima-Experten immer wieder im Schlaglicht des Wortes Nachhaltigkeit. Gemeint ist damit nicht nur, mit unseren endlichen Ressourcen schonend umzugehen. Vielmehr war es das Ziel, Betrachtern deutlich zu machen, dass es auch in einer ökologischen und in einer sozialen Komponente Konzepte geben kann, die auf Nachhaltigkeit hin abzielen. Zwar tobt nach wie vor ein Kampf darüber, ob auf verschwenderischem Konsum basierendes Wachstum noch zukunftsfähig ist. Themen wie Tierwohl, Mikroplastik und damit einhergehend auch eine den menschlichen Köper verändernde Umwelt haben hier einen Einfluss. Einig sind wir uns aber mittlerweile darüber, dass Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich funktionieren kann.
Unternehmen und Nachhaltigkeit – wann, wenn nicht jetzt?
Zu Zeiten der New Economy, beginnend in die 90er bis in tiefe Teile der 2000er Jahre hinein standen Wachstum und Konsum als gesellschaftliche Errungenschaften im Fokus. Der Shareholer als zentraler Stakeholder wollte Wachstum, Wachstum, Wachstum – und mehr Besitz. Mittelständische Unternehmen, genauso wie umweltbewusste Unternehmen haben allerdings von Anfang an einen anderen Ansatz gefahren. Sie hatten zum einen den Vorteil, nicht von jährlichen Aktionärsversammlungen abhängig zu sein. Zum anderen haben sie aber schon früh die Notwendigkeit erkannt, im eigenen Interesse nachhaltig zu wirtschaften – der persönliche Erfolg und damit auch die wirtschaftliche Sicherheit für das eigene Umfeld war unmittelbar mit einer prosperierenden Unternehmenszukunft verknüpft.
Insofern beobachten wir schon eine kleine Revolution, wenn immer mehr große Unternehmen und Konzerne sich Verantwortung und Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreiben – und im Fall von Microsoft sogar in eine andere Richtung kokettieren und gesellschaftlichen sowie politischen Konsens übererfüllen wollen.
NOVEDAS übernimmt Verantwortung
Als mittelständische Unternehmensberatung mit Fokus auf Groß- und Konzernkunden spielt für uns das Thema Nachhaltigkeit schon immer eine Rolle. Unser Geschäftsmodell sieht vor, dass wir zwar wachsen wollen, aber nicht um jeden Preis.
Wir sind außerdem stark mit einem zunehmend wichtigen Energiefaktor in Unternehmen involviert: IT-Infrastruktur. Digitale Arbeitsplätze, cloud-basierte Anwendungen und auch auf Software-Entwicklung ausgelegte Projektmanagement-Prozesse laufen immer wieder auf Energie-Verbrauch hinaus.
Abschließend ist auch die Berater-Tätigkeit an sich mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Nachhaltigkeit spielt etwa bei der Auswahl der Arbeitsgeräte eine Rolle. Dasselbe gilt allerdings auch für die regelmäßigen Reisetätigkeiten und unsere damit verbundene Flotte.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, es Microsoft nachzutun und aufgrund unserer im Verhältnis kleinen Unternehmensgröße bis 2025, nicht erst 2030, ebenfalls CO2-negativ zu werden. Wir möchten unserer Verantwortung innerhalb der Gesellschaft gerecht werden. Hierfür setzen wir einige Maßnahmen – CO2-Ausgleichszahlungen bei Reisebuchungen, Reduktion der Reisetätigkeit im Allgemeinen, Richtwerte für unsere Fahrzeugflotte oder unternehmensbezogene CO2-Kompensation – bereits in diesem Jahr Schritt für Schritt in die Tat um.
Das soll aber nicht das Ende unserer Maßnahmen sein. Vielmehr möchten wir uns auch unter aktiver Mithilfe unserer Partner, Kunden und Mitarbeiter weiterhin auf die Suche nach Einspar-Potentialen begeben. Wir freuen uns, wenn auch Sie uns auf Projekte, Konzepte oder bereits etablierte Verfahren hinweisen, mit denen auch wir uns verbessern können. Gleichzeitig freuen uns darüber, wenn wir Sie ebenfalls anstiften und motivieren können, es uns gleichzutun: Übernehmen Sie Verantwortung und führen Sie das Konzept Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen ein!