Akt 1 – Die Krise
Laut der Frühjahrsprojektion der Bundesregierung sorgt die Corona Krise allein für das Jahr 2020 für einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 6,3%. Im Vergleich zum schlimmsten Jahr der Finanzkrise 2009 ging das Bruttoinlandsprodukt nur um 5% zurück. Allein diese Zahlen belegen: schon unter Nicht-Beachtung der vielen Infizierten und Toten oder der spürbaren Einschnitte in unseren Alltag, ist die Corona-Krise die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Unter den wirtschaftlichen Folgen leiden insbesondere Gastronomie und Tourismus, aber auch viele andere Branchen.
Akt 2 – Die Glücksritter
Eine Krise bedeutet immer auch Chancen für die, die im Chaos nicht erstarren, sondern handeln. Dass diesem Handeln Besonnenheit zugrunde liegen gehen sollte, zeigt folgendes Beispiel:
Als zu Beginn des Lockdowns Firmen ihre Mitarbeitenden, Universitäten ihre Studierenden und Schulen ihre Schüler*innen ins Home Office schickten, stieg der Bedarf für zahlreiche Home Office-Gegenstände sprunghaft an. Frei nach dem Spiel von Angebot und Nachfrage konnten sich Händler für das Home Office benötigte Hardware, zum Beispiel Headsets oder Webcams, urplötzlich in Gold aufwiegen lassen. Anbieter von Kollaborationssoftware erhielten so viele Neukunden, dass diejenigen ohne solide Cloud-Infrastruktur mit der Erweiterung ihrer Serverkapazitäten kaum hinterherkamen. Findige Investoren erkannten diese Entwicklung früh und kauften prompt Aktien vielversprechender Anbieter. Das trieb bisweilen verrückte Blüten: So kam es zu einer Verwechslung des Videokonferenzanbieters Zoom mit Zoom Technologies. Letztere ist eine wohl im Wesentlichen wertlose Briefkastenfirmen in Delaware.
Akt 3 – Innovation als Lichtblick
Neben kurzfristigen Gewinnern oder Opportunisten, bietet eine Krise auch immer eine Chance für langfristige Erfolge. Es hat sich gezeigt, dass an die Firmen erfolgreich sind, die kurzfristig auf sich ändernde Umweltbedingungen reagieren können. In der Softwareentwicklung beispielsweise zeichnen sich solche Firmen durch die so genannte Time-to-Market (Zeit bis zur Marktreife eines Produkts) aus, welche sich zwischen einigen Stunden und wenigen Tagen bewegt. Je nach Geschäftsfeld ist es nötig, dass sich dieser Zeitraum bis auf wenige Wochen ausdehnt. Zunehmend schwerer haben es hingegen solche Softwareentwickler, die noch mit ein bis zwei Releases pro Jahr planen.
Damit auch Sie zukünftig besser auf Änderungen Ihres Umfelds reagieren können, bietet NOVEDAS Ihnen individuelle Unterstützung bei der Reduzierung Ihrer Time-to-Market an. Das gelingt durch die Optimierung bestehender Prozesse, die Umstellung auf eine agile Arbeitsweise wie SAFe oder SCRUM, die Einführung von Continuous-Integration und -Deployment oder die Migration Ihrer Software, etwa in eine Single-, Hybrid- oder Multi-Cloud Umgebung. Sprechen Sie uns an.