In der heutigen Zeit sind die Erwartungen der IT-Young-Professionals nicht immer mit der Realität der potenziellen Arbeitgeber in Einklang zu bringen. Die neu eingestellten Mitarbeiter stellen sich fancy Büros mit den aktuellsten Spielekonsolen, Frucht-Smoothies, modernsten Technologien und ein Startup-ähnliches Umfeld bei Ihren Arbeitgebern vor.
In Zeiten des IT-Fachkräftemangels und des demografischen Wandels versuchen Konzerne und mittelständische Unternehmen häufig zumindest, die materiellen und visuellen Erwartungen der Nachwuchstalente zu erfüllen. Das folgende Beispiel zeigt allerdings, dass das Technologieportfolio von Arbeitgebern in der Großindustrie nicht immer den Erwartungen und dem Wissensstand der IT-Young-Professionals standhält und möglicherweise sogar zu Spannungen führt.
Universitäten bereiten IT Young Professionals vor
Universitäten vermitteln ihren Studierenden die neuesten technologischen Trends der digitalen Revolution. Jedoch wird häufig übersehen, dass die potentiellen Arbeitgeber mit geringerer Geschwindigkeit an der digitalen Revolution beteiligt sind.
Teilweise hinken industrielle Großkonzerne über Jahrzehnte dem digitalen Wandelungsprozess hinterher, denn sie stecken in vielen Fällen noch in alten Mainframe-Lösungen fest. Mainframes wurden ab den 70er Jahren großflächig in der Industrie eingeführt und ersetzten revolutionsartig die bis dahin dominierende Lochkarten-Technologie. Die nächste Technologiewelle, welche die Mainframe Lösungen ersetzen soll, erweist sich langsamer als erwartet: Modulare und leichtgewichtige Systeme, betrieben in Cloud-Umgebungen, sollen die Dinosaurier der IT-Welt beerben. Mit Cloud-Technologien sind die heutigen neue Arbeitskräfte bedeutend vertrauter, während ihnen zur alten Welt des Mainframes das Praxiswissen fehlt. Daher bildet sich oft eine gewisse Spannung gegenüber den mit der Zeit geprüften und ausgesprochen stabilen Technologien im Einsatz.
Young Professionals: Schlüssel für den Übergang von Mainframes in die Cloud Technologie
In den industriellen Großkonzernen herrscht ein Mangel an IT-Young Professionals, die sich mit den älteren und gleichzeitig den neuen Technologien auskennen. Den IT-Young-Professionals muss die Mainframe-Technologie in der praktischen Anwendung über Jahre hinweg aufwändig beigebracht werden, denn diese ältere Technologie ist in der universitären Lehre schon seit langem kein Bestandteil mehr. Die IT-Professionals, die sich mit Mainframe Lösungen professionell auskennen und diese täglich instand halten und weiterentwickeln, sind in einigen Fällen im höheren Alter und tun sich gegenüber den neueren cloudbasierten Systemen entsprechend schwer. Die jüngeren Kollegen sind an dieser Stelle das Verbindungsglied und leisten ihren Beitrag durch das Nachlernen der bereits im Einsatz befindlichen herangezogen Mainframe Lösungen. Für eine erfolgreiche Migration in die neue digitale Ära ist das Wissen beider technologischen Welten unabdingbar. Eine intensive und klare Kommunikation zwischen den Mitarbeiter mit unterschiedlichen Backgrounds ist an dieser Stelle besonders wichtig.
Bei NOVEDAS gibt es Projekte mit Kunden, die unterschiedliche technologische Portfolios besitzen. Der intensive Wissensaustausch zwischen den Kollegen erlaubt es, sich in beiden Technologie-Welten sicher zu fühlen.