Hat Stephen Hawking gesagt. Und er ist ein Mensch, der es wissen müsste. Interessant ist, dass er – wie einige andere Techn-Größen auch – davor warnt, genau diese Intelligenz Maschinen oder Computern beizubringen, um eine so genannte Künstliche Intelligenz (KI, auch AI für engl. Artificial Intelligence) zu erhalten. Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie arbeiten parallel allerdings genau daran: Künstlichen Intelligenzen, die in Form von Chatbots, Schreibrobotern oder auch Suchalgorithmen das Arbeiten und Leben erleichtern sollen. Auch zu hören, dass KI die Arbeit zwar auf der einen Seite erleichtert, zahlreiche Jobs allerdings gefährdet – bspw. die von Fahrzeugführern im Rahmen autonomen Fahrens.
Künstliche Intelligenz im Projektalltag
Für uns war es daher an der Zeit einmal selbst zu fragen, welche Rolle Künstliche Intelligenz in unserem Projektalltag spielt. Wie intelligent ist Ihr Projekt? Und wie intelligent sind Ihre Projektleiter? Gemeint ist damit – und damit landen wir wieder bei Stephen Hawking – die objektiv durch Tests quantifizierbare Intelligenz.
Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Maschinen machen nur dann Fehler, wenn Menschen sie mit falschen Algorithmen gefüttert haben bzw. von Grund auf falsch programmiert haben. Aus diesem Grund kann (intelligente) Software, die Ihre Geschäftsprozesse beobachtet und unterstützt, sinnvoll sein – vorausgesetzt, die Anwender wissen, was sie tun und was sie müssen.
Wie aber gelingen „intelligente“ Prozesse? Sicher ist, dass vor dem Hintergrund des Zitats von Stephen Hawking eines nicht der Fall sein darf: Der Prozess darf nicht unveränderbar sein. Wer immer mit demselben Werkzeug auf (verschiedene) Probleme losgeht, wird schnell feststellen, dass bestimmte Analysen, Methoden und Auswertungen nicht funktionieren. Sie passen nicht zum gewählten Prozess oder zur entsprechenden Organisation. Das Gegenteil klassischen Projektmanagements ist in der Theorie Agilität. Auffällig an der Agilität – sie ist per Definition im Prinzip das Gegenteil von Unveränderbarkeit und Statik.
Künstliche Intelligenz = Agilität?
Übersetzt bedeutet das: Agilität in Projekten (und Organisationen) bringt genau das mit, was Stephen Hawking als Anforderung an Intelligenz formuliert. Dabei lässt sich das problemlos ausweiten. Unternehmen und Prozesse sind nur dann intelligent, wenn sie sich regelmäßig selbst hinterfragen und ändern. Sie sind nur dann intelligent, wenn in kleinen Zeiteinheiten Dinge ausprobiert, getestet und auf ihren Erfolg hin überprüft werden.
Diese Herausforderung ist sehr komplex. Je größer eine Organisation oder ein Projekt sind, desto komplexer sind die Umfelder. Hier in kleinen Schritten spontan ohne sicheres Ergebnis, verlangt Risikobereitschaft und Einsatzwillen. Dabei müssen alle Parteien umdenken. Konventionelle Floskeln – „in time, in scope, in budget“ – sind nicht mehr anzuwenden. Klassische GANTT-Diagramme mit Meilensteinen entwickeln sich zu Epics und Sprints. Zeit wird nur noch in story points ausgedrückt. Das erfordert kompetente und qualifizierte Projektleiter, die nicht nur in der Lage sind, Agilität anzuwenden, sondern diese auch (vorzu-)leben. Das erfordert auf der andere Seite aber auch Unternehmen, die in der Lage sind, agile Projekte Schritt für Schritt und dann komplett in ihren Unternehmensalltag zu integrieren.
Abschließend lässt sich zweierlei festhalten: Intelligenz erfordert Mut. Und Intelligenz erfordert Agilität. Sagt Stephen Hawking. Und beides gibt’s übrigens ohne Ende bei NOVEDAS.