Dieser Artikel erschien zuerst in der digitalen Ausgabe des Mitarbeiter-Magazins der Deutschen Telekom you and me.
Mit rund 130.000 Einwohnern zählt Györ zu den größeren Städten Ungarns und ist ein bedeutender Industriestandort, nicht zuletzt, weil der Automobilkonzern Audi dort viele Investitionen getätigt hat.
Auch thyssenkrupp ist an diesem Standort vertreten. Außerhalb des unite-Programmes ergab sich hier ein neues Handlungsfeld. Der alte Eigentümer des Standortes plante, die aktuelle Infrastruktur kurzfristig abzuschalten.
Nun galt es schnell zu handeln. Nur 50 Arbeitstage standen zur Verfügung, um eine komplette, neue Umgebung aufzubauen. Vom Netzwerk, über neue Server, über Clients bis hin zu Schulungen und einem Support-Konzept ist in Györ alles neu entstanden. Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Einrichtung des Standortes in Györ waren sichtbar anspruchsvoll.
Die stringente Projekt-Methodik, auf die sich thyssenkrupp und T-Systems, basierend auf einem sukzessiv geführten Runbooks, geeinigt haben, ist das Fundament dieses Projektes gewesen. Diese Methodik bestand im Wesentlichen aus einem Sieben-Phasen-Projektstrukturplan mit differenzierter Zuordnung der notwendigen Arbeitspakete, gepaart mit einer innovativen Informationsbündelung.
Erfolgsfaktoren im Györ-Projekt
„Ein Erfolgsfaktor lag darin, dass wir uns gemeinsam mit dem Kunden auf dieses Fundament verständigt und im Zuge dessen ein Kooperation-Modell entwickelt haben“, resümiert der Project Manager und zuständig für den organisatorischen Projekt-Ablauf. „So war beispielsweise mit einem Blick auf die Timeline klar, wer für welchen Task zuständig war und welchen Progress dieser hat.“
„Wir haben einerseits sehr eng und offen mit unserem Kunden thyssenkrupp zusammen gearbeitet, andererseits aber auch den intensiven Dialog mit den Betriebseinheiten der T-Systems gesucht“, beschreibt er die Zusammenarbeit weiter.
„Und durch die klar definierten Arbeitspakete des Sieben-Phasen-Projektstrukturplan und ein darauf basierendes einheitliches und eng getaktetes Reporting wurde das Projekt steuerbar“, ergänzt Jörg Lucas von NOVEDAS, Project Coach und zentraler Ansprechpartner für das Projekt „Györ“.
„Alle haben an einem Strang gezogen“, führt der Streamlead und Ansprechpartner für technische Fragen, aus. Er ergänzt schmunzelnd: „Und der persönliche Einsatz jedes Einzelnen war bemerkenswert! So hat sich etwa ein Direkt-Kurier mit wichtigen Hardware-Komponenten auf dem Weg nach Györ verfahren und ein Kollege hat sich dann ins Auto gesetzt, den Kurier abgefangen, die Pakete umgeladen und damit das Problem gelöst.“
Solch lösungsorientiertem Handeln ist es zu verdanken, dass das Projekt „Györ“ erfolgreich abgeschlossen wurde.
„Ein tolles Ergebnis – und ein großes Kompliment an ALLE beteiligten Kollegen!“ betonen die drei Projektverantwortlichen.